Der vergangene Sonntag mit der VfB-Mitgliederversammlung und der Montag waren intensiv. Sowohl die vielen Stunden im Stadion als auch die vielen Gespräche nach dem Abbruch der MV und erst recht nach dem Rücktritt von Wolfgang Dietrich waren in gewisser Weise kräftezehrend. Immerhin überwiegt das Positive – zum Glück kann man sagen …
Ich möchte mich an dieser Stelle erst mal für das viele ausnahmslos positive Feedback bedanken! Zu meiner Arbeit im Blog und für den Podcast (an dem Dani auch großen Anteil hat!) vor der MV, zu meiner Rede und nicht zuletzt auch zu meinem Gastauftritt im Podcast „Drei90“. VIELEN, VIELEN DANK!
Nach den Ereignissen der letzten Tage empfinde ich aber noch mehr Dankbarkeit dafür, dass sich rund um den VfB eine sehr lebendige Blogger- und Podcast-Szene etabliert hat, die auch in der heißesten Phase allen Angriffen mit sehr sachlichen und fundierten Artikeln und Podcastfolgen entgegengetreten sind. Ich bin überzeugt, dass unser aller Arbeit ihren Teil dazu beigetragen hat, weitere Aspekte und Sichtweisen in die Diskussion zu tragen, die es zumindest allen Mitgliedern ermöglicht haben, sich auf einer breiteren Basis zu informieren. Darauf können wir stolz sein!
Selbstverständlich waren insbesondere die Redebeiträge auf der MV nicht nur von Bloggern. Vielmehr war es sehr erfreulich, dass sich hier ein repräsentativer Querschnitt der Mitgliedschaft gefunden hat, der sehr unterschiedliche Themen aufgegriffen und vorgetragen hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass genau diese Tatsache am Ende auch allen auf dem Podium klar gemacht hat, dass es nicht nur ein paar wenige Gegner sind (vielleicht hat man hier teilweise zu sehr an die eigene Geschichte geglaubt). Chapeau!
Aber eines muss auch klar sein: Der Rücktritt von Wolfgang Dietrich war notwendig und richtig, ist letztendlich aber nur ein Etappensieg! Auf Twitter habe ich es so formuliert:
Beim VfB ist nicht plötzlich alles gut, auch wenn wir (mal wieder) die Chance auf einen Neuanfang bekommen haben. Wenn man so will, war Wolfgang Dietrich nur ein Symptom, nicht aber unbedingt die Wurzel all dessen, was beim VfB seit langem schiefläuft. Dies gilt es nun genau zu betrachten und anzugehen – idealerweise in irgendeiner Art gemeinsam mit dem VfB.
Und so bin zumindest ich angespornt, die Arbeit auch in Zukunft so wie bisher fortzusetzen. Sachlich, so faktenbasiert wie möglich aber trotzdem nicht unemotional. Wenn ihr mich auf diesem Weg weiter begleitet, freut mich das!